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Referenzprojekte

Psychotherapieforschung aus dem Geiste der Musik

Das Forschungsprojekt orientiert sich an der Metapher der Musik, um daraus ein Verständnis der Therapeut-Klient-Interaktion zu entwickeln. Musik besteht in der Erzeugung akustischer Prozessgestalten, wobei jeder Ton sowohl synchron – im Zusammenklang von Tönen –, als auch diachron – in der Abfolge von Tönen – in einen Zusammenhang eingebunden ist. Hieraus entstehen Harmonien, Rhythmen und Melodien. Mit dieser Analogie zwischen menschlicher Kommunikation einerseits und musikalischen Prozessgestalten andererseits wird ein bestimmter Anspruch an den Komplexitätsgrad der Beschreibung therapeutischer Beziehungsgestaltung eingeführt. Die Beschreibung sollte über die Beobachtung alternierender Einzelverhaltensweisen der Interaktionspartner (Ping-Pong-Modell) hinausgehen und in der Lage sein, die diachrone und synchrone Koordination von Verhaltensweisen darzustellen und zu analysieren.

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Identifikation von Geldwäsche und Kontobewegungen mit terroristischen Hintergrund

Kontobewegungsdaten enthalten zwangsläufig dynamische Muster, die durch Geldwäscheaktivitäten so verändert werden, dass einen Identifikation möglich sein sollte. Die Veränderung der dynamischen Muster in den Kontobewegungsdaten sind  jedoch nur mit modernen Methoden der nichtlinearen Zeitreihenanalyse identifizierbar. Complexity-Research hat im Auftrag des Centers for Complex Systems eine Software entwickelt, die Geldwäscheaktivitäten anhand der Komplexität der Dynamik von Kontobewegungen mit einer sehr hohen Trefferquote identifizieren kann.

Neurobiologie nichtlinearer Prozesse in der Psychotherapie

Im Auftrag und in Zusammenarbeit mit dem Center for Complex Systems beschäftigt sich Complexity-Research mit der nichtlinearen Zeitreihenanalyse von neurobiologischen Datensätzen. Ziel des Projektes ist die Identifikation von neurobiologischer Prozessgestalten in der Psychotherapie. 

Sicherheitskultur im Gesundheitswesen

Das Verständnis komplexer Systeme, so wie sie sich in Health Care Systemen darstellen, ist an die Anwendung methodischer Zugänge gebunden, die mit dieser Komplexität umgehen können, ohne vorschnelle Vereinfachungen vorzunehmen. Im Auftrag des Forschungsinstitutes für Gesundheitsmanagement und Gesundheitsökonomie der Wirtschaftsuniversität Wien arbeitet Complexity-Research an der Identifikation von Faktoren, die die Sicherheitskultur in Krankenhäusern fördern kann.

Frühe Förderung

Im Auftrag der Grundlagenforschung der Magistrats-Abteilung 11 der Stadt Wien entwickelt Complexity-Research ein Falldokumentationssystem, welches die komplexen Wechselwirkungen zwischen Risiken und Ressourcen im Umfeld von potentiell gefährdeten Klein-Kindern explizit berücksichtigt.

Abbildung: Therapeutisches Chaos

Die Abbildung stammt aus einem Forschungsprojekt zum therapeutischen Chaos. Zwei Psychotherapien wurden in 10-Sekundenintervallen aufwändig kodiert. Die Abbildung zeigt für eine der beiden Therapien die Stärke des Schmetterlingseffektes im Verlauf der Therapie (lokaler Lyapunov-Exponent). Im gesamten Verlauf der Therapie liegt Chaos vor. D.h. die Entwicklung ist nicht langfristig vorhersagbar. Starke Veränderungen sind markiert. Die Pfeile markieren synchron bei Therapeut und Klientin (rot) bzw. nicht synchron (blau) auftretende sprunghafte Veränderungen. Markiert wurden die jeweils größten Veränderungen.
(Strunk, G. (2004) Organisierte Komplexität)

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