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Lehrveranstaltungen zum Therapeutischen Chaos

Wie funktioniert Psychotherapie? Auf diese zentrale Frage gibt wohl jede Therapierichtung eine andere Antwort. Optimisten glauben, dass menschliches Verhalten grundsätzlich verstanden werden kann und psychische Probleme bei Kenntnis ihrer Ursachen durch handwerklich korrekte Therapien behoben werden können. Das bezweifeln die pessimistischen, die den Menschen für grundsätzlich nicht verstehbar halten. Vielfältige Umwelteinflüsse, ein freier Wille, das Chaos der Gefühle und eine sich immer schneller verändernde Welt würden dazu führen, dass man letztlich gar nichts wissen könne. Vor diesem Hintergrund erscheint Psychotherapie als schwer erlernbare Kunst.

Wie häufig liegt die Wahrheit wohl in der Mitte. Weder sind Menschen triviale Maschinen, noch ist ihr Verhalten gar nicht verstehbar. Die vorliegende Einführung in die Chaosforschung für Psychotherapeutinnen und -therapeuten bietet eine wissenschaftlich fundierte Antwort auf die Frage nach der organisierten Komplexität menschlichen Verhaltens. Psychotherapie auf der Grundlage der modernen Komplexitätsforschung akzeptiert die Nichtvorhersagbarkeit menschlichen Verhaltens, aber steht ihr nicht hilflos gegenüber.

Foliensatz

Das Buch zur Lehre: Strunk & Schiepek (2014): Therapeutisches Chaos. (weitere Bücher)

Therapeutisches Chaos

Der Band liefert eine Einführung in die Chaosforschung. Er lotet die Grenzen der Vorhersagbarkeit, Plan- und Beeinflussbarkeit menschlichen Verhaltens aus und zeigt auf, wie sich gerade aus diesen Grenzerfahrungen neue Möglichkeiten für das therapeutische Handeln ergeben.

   

Abbildung: Lorenz-Attraktor

Die Abbildung zeigt einen Ausschnitt aus dem Wettermodell mit dem der Meteorologe Edward Lorenz den Schmetterlingseffekt entdeckt hat. Der sogenannte Lorenz-Attraktor ist daher heute ein Symbol für Chaos und Komplexität.
(Mehr dazu: Strunk, G. & Schiepek G. (2006) Systemische Psychologie)

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